Saiten aufziehen, und zwar richtig
Früher oder später muss jeder ran und neue Saiten auf sein Instrument aufziehen. Die klassische Art, die Saite am Neo zu befestigen ist unfassbar elegant und einfach. Man legt nur eine Schlaufe, die man dann über die Öse des Neo stülpt und festzieht. Einfach, elegant, schnell – perfekt. Da Worte so etwas schwer beschreiben können, rate ich euch dringend, das Video dazu am Ende des Beitrags zu konsultieren.
3 Saiten, 3 Besonderheiten:
Alle drei Saiten werden alle auf die gleiche Weise aufgezogen. Aber für jede Saite gibt es kleine Besonderheiten und Kniffe, mit denen man sich Mühe und Ärger ersparen kann. Ich mache die Saite immer erst am Neo fest, bevor ich sie am Itomaki aufwickle. Man kann aber auch einen kleinen Teil der Saite erst am Wirbel aufwickeln und dann das andere Ende der Saite am Neo befestigen. Wie mit so vielem gibt es hier kein richtig oder falsch, sondern jeder muss selber herausfinden, wie es am bequemsten und/oder schnellsten geht. Ich stelle euch hier meine Variante vor, die ich nach vielen aufgezogenen Saiten als die für mich beste auserkoren habe.
Wenn die Shamisen komplett nackt ist, also noch gar keine Saiten aufgezogen sind, fange ich immer mit der dünnen Saite an, weil sie im Tenjin (Kopf) fummeliger einzufädeln und aufzuwickeln ist als die anderen beiden Saiten.
Ich befestige erst das eine Ende der Saite am Neo und wickle dann die Saite am Itomaki (Wirbel) auf. Dann fädle ich das andere Ende der Saite durch das kleine Löchlein im Wirbel und wickle die Saite ordentlich so weit auf, bis sie schön straff ist!
Befestigung am Neo
Einfacher Trick: Durch die Spannung, die auf der Saite liegt, passiert es leicht, dass der Befestigungsknoten sich bei der dünnen Saite am Neo löst. Um dem vorzubeugen, kann man ganz einfach einen einfachen Knoten in das Ende machen, bevor man die Saite befestigt.
Aufwickeln auf den Itomaki
Knoten lösen
Hier das Video zum Artikel ansehen: